Was kostet die Welt?
Ein Kaufpreis von etwa 160 Millionen Euro ist in Europa nicht gerade an der Tagesordnung. Zwar kostet das Anwesen „The Holme“ in London (BELLEVUE berichtete) annähernd so viel, doch der aktuelle Verkauf ist eine sehr üppige Ferienimmobilie

Sardinien/Italien
Allein der Name Costa Smeralda klingt nach Sonne, nach Meer – und vor allem nach Luxus. Ihren Namen hat die Küste wegen des smaragdfarbenen Wassers. Schroffe Felsen und einige wenige feine Sandstrände gibt es, die auch schon in Filmen wie dem James Bond-Klassiker „Der Spion, der mich liebte“ die passende Kulisse bildeten. Jacky Kennedy, Flavio Briatore und unzählige andere Prominente geben sich hier seit langer Zeit ein Stelldichein. Sardinien ist eben schön – aber auch schön teuer.
Als hätte es hierfür noch einen Beweis gebraucht, wurde nun das teuerste Wohnhaus Italiens über Sotheby’s verkauft. Wohnhaus ist hierbei jedoch eher untertrieben. Die weitläufige Villa mit insgesamt 28 Schlafzimmern wurde um 1970 vom Architekten Luigi Vietti entworfen. Das Haupthaus ist im traditionellen mediterranen Stil mit weiß getünchten Wänden, rotem Ziegeldach und Terrakottaböden gehalten. Es liegt in dem kleinen Ort Romazzino. Das etwa 2,3 Hektar große Anwesen bietet rund 300 Meter Wasserfront entlang zweier Seiten des Grundstücks. Von hier aus gibt es einen Zugang zu zwei privaten Stränden und zwei Anlegestellen. Drei Pools und eine Reihe von Terrassen, schattigen Decks und Liegeflächen sorgen für ausreichend Erholung und Entspannung. Das Anwesen gehörte früher nicht nur Henry Ford II, dem Enkel des Automobilpioniers Henry Ford. Auch Scheich Ahmed Zaki Yamani, ein saudischer Ölminister, der maßgeblich an der Gründung der OPEC und der Dominanz Saudi-Arabiens in der Ölindustrie beteiligt war, residierte hier.
Kleine Zusatzanmerkung: Sollte die Villa von Sylvio Berlusconi auf Sardinien demnächst den Besitzer wechseln, könnte ihr Kaufpreis allerdings noch deutlich über den jetzt erzielten 160 Millionen Euro rangieren.