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FOTO: picture alliance/imageBROKER/Bildverlag Bahnmüller

Denkt man an Mecklenburg-Vorpommern, dann fallen einem wahrscheinlich zunächst die Ostseestrände, die Inseln Rügen und Usedom, die elegante Bäderarchitektur, Schwerin und Rostock, von alten Bäumen gesäumte Alleen oder die weite Landschaft mit ihren scheinbar endlosen Feldern ein. Doch zwischen Berlin und der Ostsee gibt es noch eine Region, die einen ganz eigenen Charakter hat und die zu entdecken sich wirklich lohnt: die Mecklenburgische Seenplatte. Sie wird nicht ohne Grund das „Land der 1.000 Seen“ genannt. Die runde Zahl ist sogar untertrieben: 1.117 natürliche Seen bilden hier das größte vernetzte Wassersportrevier Europas. Mittendrin die Müritz, mit 112,6 Quadratkilometern der größte Binnensee Deutschlands (der Bodensee ist zwar mehr als viermal größer, zählt aber nicht als Binnensee, weil er auch zu Österreich und der Schweiz gehört). Auf der Liste der Fleckchen Deutschlands, die den Begriff „naturbelassen“ verdienen, spielt die Mecklenburgische Seenplatte ganz oben mit. Neben dem UNESCO-Weltnaturerbe Müritz-Nationalpark gibt es hier sieben weitere Naturparks. Bestes Zeichen: Keine Lichtverschmutzung trübt den Blick in den Nachthimmel, welcher besonders im Herbst und Winter zum „Baden“ im Sternenmeer einlädt.

Drei Regionen

Genau genommen setzt sich die Mecklenburgische Seenplatte aus drei Regionen zusammen. Die wahrscheinlich bekannteste liegt im Südwesten und wird vom Tourismusverband auch als „Müritz plus“ bezeichnet. Hinter diesem Namen stehen das Heilbad Waren (Müritz), die Luftkurorte Plau am See und Inselstadt Malchow sowie die Erholungsorte Röbel/Müritz, Göhren-Lebbin (Land Fleesensee) und Rechlin. „Müritz plus“ hat eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur, lockt mit Museen, Kulturveranstaltungen, Sportevents, Rad- und Paddeltouren, Ausflugsdampfern und vielfältiger Gastronomie,

Östlich davon befindet sich die Mecklenburgische Kleinseenplatte. Diese Region, geprägt von Seen und weiten stillen Wäldern, beherbergt große Teile des Müritz- Nationalparks und den Naturpark Feldberger Seenlandschaft. Mit Neubrandenburg am großen Tollensesee im Norden, der größten Stadt der Seenplatte mit 60.000 Einwohnern, gibt es in der Region weitere bedeutende Ortschaften, wie beispielsweise die ehemalige Residenzstadt Neustrelitz, in der ehemals die Herzöge von Mecklenburg- Strelitz lebten, die Städte Mirow und Wesenberg im Süden und den Kneippkurort Feldberg im Osten. Ideal zur Erkundung dieser Gegend ist ein Ausflug mit dem Hausboot oder Kanu, denn über die Havel beziehungsweise die Kanäle zwischen den einzelnen Seen können viele Dörfer und Orte besucht werden. Die Chance, während der Bootstour einem Fisch- oder Seeadler zu begegnen, ist groß.

Die dritte Region umfasst den Norden der Mecklenburgischen Seenplatte und wird aufgrund ihrer Topografie auch „Mecklenburgische Schweiz“ genannt. Seen und Wälder, Äcker, Weiden und Moore sind typisch für den reizvollen Landstrich nördlich der Müritz. Die Verwendung des Alpenlandes als Namenspate sollte allerdings nicht ganz so ernst genommen werden. Die „Helpter Berge“ würden Eidgenossen wohl eher als Flachland bezeichnen, aber mit 179 Metern Höhe sind sie immerhin der höchste Punkt des Bundeslandes.

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WAREN AN DER MÜRITZ Mit rund 21.000 Einwohnern ist der Kurort Waren nach Neubrandenburg größter Ort des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und gilt als Tor zu Seenlandschaften und Naturparks | FOTO: picture alliance/PIC ONE/Peter Engelke

Immobilienmarkt

Den typischen Kunden für die Region gibt es nicht. Es ist alles vertreten. Junge und Ältere, neue und alte Bundesländer, Einheimische, Rückkehrer, Zugereiste, viele Berliner, zunehmend auch Polen. Die Mecklenburgische Seenplatte sieht sich als Zukunftsregion für Menschen, die Ruhe und Natur lieben, saubere Luft zu schätzen wissen und nicht ganz so viele Menschen um sich herum mögen. Staus und den Parkplatzmangel gibt es hier kaum.

Die Immobilienpreise liegen auf vergleichsweise niedrigem Niveau. „Normale“ Einfamilienhäuser kosten zwischen 200.000 und 400.000 Euro. Je weiter man aufs Land geht, desto günstiger wird es. In den Dörfern finden sich unsanierte Objekte für unter 100.000 Euro. Auch Resthöfe und Herrenhäuser stehen zum Verkauf. Bootshäuser direkt am Wasser und Topobjekte erzielen echte Liebhaberpreise. Kapitalanlageobjekte wie vermietete Eigentumswohnungen oder kleinere Mehrfamilienhäuser werden in der Regel zwischen dem 15- bis 18-Fachen der Jahresnettokaltmiete gehandelt.

Nicht empfehlenswert ist die Lage an einer Hauptverkehrsstraße oder am Bahndamm. Am beliebtesten ist die klassische, zentrumsnahe, aber ruhige und gepflegte Seitenstraße. Besonders bei Wohnungen zählt die Aussicht. Ein schöner Blick, idealerweise natürlich aufs Wasser, ist ein echter Pluspunkt und „Verkäufer“. Bei 1.170 Gewässern in der Mecklenburgischen Seenplatte sollte dieser Wunsch allerdings nicht unerfüllbar sein.

Deutschlands größter Landkreis

Auf halber Strecke zwischen Berlin und der Ostseeküste befindet sich der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Im mit 5.500 Quadratkilometern größten Landkreis Deutschlands leben knapp 260.000 Einwohner

Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg- Vorpommern ist mit knapp 5.500 Quadratkilometern flächenmäßig der mit Abstand größte Landkreis Deutschlands und gut doppelt

so groß wie das Saarland. Seine Kreisstadt Neubrandenburg ist zugleich auch Oberzentrum. Teile der Verwaltung befinden sich als Außenstellen in den Mittelzentren Demmin, Neustrelitz und Waren. Rund 260.000 Einwohner leben hier. Mit rund 47 Einwohnern pro Quadratkilometer zählt der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu den am dünnsten besiedelten Regionen der Bundesrepublik

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GRAFIK: Jochen Schäfers/Yamori

„Waren (Müritz) profitiert von der attraktiven Lage am größten Binnensee Deutschlands, der Müritz. Gerade Ferienimmobilien sind gefragt.“

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CHRISTIAN SIEG

VON POLL IMMOBILIEN, Müritz

„Marktpreisanpassungen fallen moderat aus, da das Preisniveau der Region nie so hoch war wie in den Ballungsgebieten.“

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STEFFEN HORN

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Claus-Peter Haller

Redaktion BELLEVUE

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