iStock-1273929593_MicroStockHub_Zinskommentar_angepasst.jpeg
Grafik: iStock.com/MicroStockHub
2023-06_Rebecca_Scheidler_quadratisch_SW.jpg

Rebecca Scheidler

Geschäftsführerin Engel & Völkers Finance

Die vergangenen anderthalb Jahre waren herausfordernd für die Immobilienbranche, der starke Zinsanstieg seit 2022 hat viele Menschen verunsichert. Was wir aber aktuell feststellen: Die hohen Zinsen werden mittlerweile als „New Normal“ akzeptiert. Und das ist ehrlicherweise auch richtig so, denn die Jahre der Nullzinspolitik zuvor waren eher die Ausnahme, wenn wir auf die letzten Jahrzehnte zurückblicken. Die aktuellen Immobilienfinanzierungszinsen liegen mit Werten zwischen 3,9 und 4,8 Prozent immer noch leicht unter dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre.

Ich gehe davon aus, dass sich die Zinsen in diesem Bereich einpendeln werden und primär Seitwärtsbewegungen zu erwarten sind. Der schnelle Zinsanstieg ist wohl vorbei. Auch der Boom am deutschen Immobilienmarkt dürfte beendet sein. Allerdings ist die Nachfrage nach Wohnraum hoch und wird auch in den kommenden Jahren noch steigen. Das bedeutet, dass mit einer positiven Wertentwicklung von Immobilien zu rechnen ist – vor allem in deutschen Metropolen und deren Randgebieten.

Ich rate allen Menschen, die an einem Kauf oder Bau einer Immobilie interessiert sind, Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Entscheidungen der Zentralbanken zu verfolgen und sich rechtzeitig beraten zu lassen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Schon minimale Änderungen im Zinssatz können über die Jahre hinweg einen Unterschied von mehreren Tausend Euro bei der Kreditsumme ausmachen.


Zinsanstieg 2023-06_EV-F-D-Zinskommentar.jpg
Grafik: Engel & Völkers Finance

Über Engel & Völkers Finance

Unsere unabhängigen Beraterinnen und Berater vergleichen aktuelle Konditionen von über 550 Banken und finden für jeden die passende Finanzierung. Vereinbaren Sie Ihr persönliches Beratungsgespräch auf www.ev-finance.de.