Bewohnbare Kunstgeschichte
Am Wilhelminenberg ist aktuell die Villa des Maklers Oskar Kokoschka im Angebot. Der bedeutende Künstler wollte mit seiner Familie dort wohnen, „wo die Luft in Wien am besten ist“. Kein schlechter Platz für ein Objekt, das gleich aus drei Gründen besonders ist...

Wien/Österreich
Oskar Kokoschka gilt als einer der bedeutendsten Künstler Österreichs und ist neben Gustav Klimt und Egon Schiele einer der bekanntesten Vertreter der Wiener Moderne. In den 1920er-Jahren erwarb Kokoschka selbst im 16. Wiener Gemeindebezirk eine Villa, die sich bis heute im Besitz der Familie befindet. Die Tatsache, dass Kokoschka das Objekt am Wilhelminenberg, an der erworben hat, war dabei kein Zufall: „Dort, wo die Luft in Wien am besten ist, wollte er die Familie vereint wissen, da sein Vater an einer Lungenerkrankung litt“, heißt es in der willhaben-Anzeige von Elisabeth Rohr Real Estate. Dennoch floh der Künstler 1938 ins Exil – zunächst nach Prag und dann nach England, ehe er 1975 wieder die österreichische Staatsbürgerschaft annahm.
Doch Kokoschka ist nicht der einzige Grund, warum diese Villa so besonders ist: Vom Künstler erworben, vom Architekten Johannes Spalt umgebaut und der Innenraum vom Architekten Franz Kiener designt, steht sie nun für 3,35 Millionen Euro sozusagen als immobile Kunstgeschichte zum Verkauf. Rund 350 Quadratmeter exklusiv ausgestattete Wohnfläche mit traumhaftem Blick auf Wien gibt es dafür. Und eine Büste des einstigen Hausherrn. Infos unter www.rohr-real-estate.com
