Shanghai - anhaltender Luxusboom
Shanghai/China
Es wirkt schon ein wenig skurril, angesichts ihrer „piratischen“ Vergangenheit, bei Shanghai von einem sicheren Hafen zu sprechen, doch genau das scheint die Megametropole zu sein – zumindest für Käufer von Luxusimmobilien. Denn während fast überall sonst in China Bau- und Immobilienunternehmen in die Pleite rutschen und die Märkte einbrechen, läuft es in der Hafenstadt sehr gut. Zumindest zeigen das die Daten der China Real Estate Information Corporation (CRIC). Demzufolge war die Finanzmetropole des Festlandes in der ersten Jahreshälfte führend bei den Transaktionen von Premium-Immobilien. 80 Prozent der neuen Häuser über sechs Millionen Euro (insgesamt 482) wurden in Shanghai umgesetzt. Die anderen 20 Prozent entfielen auf die restlichen 29 Städten des Landes. Und angesichts knapper Bestände und steigender Grundstückskosten könnte dies wahrscheinlich auch so bleiben.
Die Verkäufe von Häusern mit einem Preis von über 3,5 Millionen Euro lag in Shanghai bei 1.096 Einheiten – gleichbedeutend mit rund 60 Prozent des landesweiten Umsatzes. Zwei weitere Städte, Peking und Shenzhen, folgten mit zwölf und elf Prozent, fügte das Forschungsinstitut CRIC hinzu.
Interessant: Landesweit stiegen die Verkäufe von neuen Häusern über sechs Millionen Euro im Vorjahresvergleich um fast 50 Prozent auf 591 Einheiten.