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Immobilienmarkt Schweden: Analyse, Daten & Prognose (2025, Ausblick 2028/2030)

1. Marktsituation & Preisspannen (2025)

Der schwedische Immobilienmarkt zeichnet sich durch starke Urbanisierung (vor allem Stockholm, Göteborg, Malmö), einen hohen Anteil an Wohneigentum und stabile Nachfrage nach Häusern und Eigentumswohnungen aus. Die aktuelle Situation zeigt nach zwischenzeitlichen Preisrückgängen (2022–2023) wieder eine Stabilisierung.

Kategorie Preisbereich (ab) Typische Preisspanne* Anmerkungen
Villa (Hus) ca. 350.000 € 350.000–1.000.000 € Vororte großer Städte teils teurer; Landhäuser günstiger
Luxusvilla ca. 900.000 € 900.000–4.000.000 € Toplagen Stockholm, Schäreninseln; seltene Premiumobjekte
Wohnung ca. 200.000 € 200.000–1.000.000 € Eigentumswohnungen („Bostadsrätt“), Innenstadtpreise deutlich höher

Villa (Hus)

Preis ab: ca. 350.000 €

Spanne: 350.000–1.000.000 €

Anmerkungen: Vororte großer Städte teils teurer; Landhäuser günstiger

Luxusvilla

Preis ab: ca. 900.000 €

Spanne: 900.000–4.000.000 €

Anmerkungen: Toplagen Stockholm, Schäreninseln; seltene Premiumobjekte

Wohnung

Preis ab: ca. 200.000 €

Spanne: 200.000–1.000.000 €

Anmerkungen: Eigentumswohnungen („Bostadsrätt“), Innenstadtpreise deutlich höher

*Preise in Stockholm liegen am oberen Rand oder darüber.

2. Ergänzende Marktdaten & Einflussfaktoren

  • Angebotsknappheit: In Ballungszentren (insb. Stockholm) bleibt das Angebot knapp, längere Wartezeit auf Neubauten.
  • Baupreise: Seit 2021 deutlicher Anstieg (ca. 4–6 % pa), getrieben durch hohe Material- und Arbeitskosten.
  • Baugenehmigungen: 2023/24 Bedenken der Wohnungsbaubewilligungen um ca. 20 % wegen Finanzierungskosten, leichte Erholung ab 2025 erwartet.
  • Inflation: Schweden 2023–2025: ca. 2,5–4 % pa, ab 2026 leichte Entspannung prognostiziert.
  • Wirtschaftswachstum: BIP-Wachstum ab 2025 moderat (ca. 1,5–2,2 % pa), gestützt durch Export und Erholung des Privatkonsums.
  • Tourismus: Schwedische Städte und Ferienhäuser am Meer oder See bleiben bei internationalen Käufern und Touristen gefragt; Touristische Übernachtungen auf historischem Hoch, stärkerem Inlandstourismus.

3. Prognose: Immobilienpreise 2028 & 2030

Marktbeobachter prognostizieren für Schweden in den nächsten Jahren eine moderate, aber stetige Wertsteigerung der Wohnimmobilienpreise. Erwartete Preissteigerung: 3–6 % pro Jahr (in zentralen Märkten leicht darüber).

Kategorie 2025 (ab) 2028 (3 Jahre; +9–19 %) 2030 (5 Jahre; +15–33 %)
Villa 350.000 € 381.500–416.500 € 402.500–465.500 €
Luxusvilla 900.000 € 981.000–1.071.000 € 1.035.000–1.197.000 €
Wohnung 200.000 € 218.000–238.000 € 230.000–266.000 €

Villa

2025: ab 350.000 €

2028: 381.500–416.500 €

2030: 402.500–465.500 €

Luxusvilla

2025: ab 900.000 €

2028: 981.000–1.071.000 €

2030: 1.035.000–1.197.000 €

Wohnung

2025: ab 200.000 €

2028: 218.000–238.000 €

2030: 230.000–266.000 €

Preise in günstigen Stadt- oder wassernahen Lagen liegen tendenziell am oberen Rand oder leicht darüber, vor allem rund um Stockholm und die Westküste.

4. Weitere Marktentwicklung & Trends

  • Zuverlässigkeitsprobleme: Enge Märkte in Stockholm und urbanen Zentren, Nachfrage übersteigt Angebot in Neubau und Bestand.
  • Baukosten: Hohe Rohstoffpreise und Fachkräftemangel verteuern Neubauten; energieeffizientes Bauen gewinnt an Bedeutung.
  • Wohnungsmarktdynamik:
    • Nachfrage nach energieeffizienten, nachhaltigen Häusern und Wohnungen steigt, Objektzustand und Modernisierungen haben großen Einfluss auf die Wertentwicklung.
    • In kleinen und mittleren Städten leichtere Preiszuwächse, aber stabile Nachfrage.
  • Touristischer Einfluss: Ferienhäuser am Wasser und in beliebten Regionen profitieren am stärksten von Wertzuwächsen.
  • Risiken: Kreditvergabe ist stärker, höhere Zinsen dämpfen die Nachfrage vorübergehend, mittelfristig, aber robuste Preisbasis durch anhaltenden Urbanisierungstrend und stabilen Arbeitsmarkt.

5. Fazit

Schweden bleibt mittelfristig ein attraktiver Markt mit voraussichtlich 9–33 % Wertsteigerung binnen 3–5 Jahren bei Wohnimmobilien. Besonders gefragt bleiben zentrale Städte, Ferienimmobilien am Wasser und moderne, nachhaltige Objekte. Herausforderungen bestehen in der Angebotsknappheit, steigenden Baukosten und vorübergehend höheren Zinsen, während der langfristige Trend durch Zuzug, Tourismus und subjektive Sicherheit gestützt wird

BELLEVUE NextValue

Unsere jahrzehntelange Marktexpertise haben wir seit über einem Jahr mit künstlicher Intelligenz und unserer großen Datenbasis auf bellevue.de vereint. Wir sind stolz, nach langer Entwicklungszeit das erste fundierte Prognosemodell für die von uns berechnete Entwicklung der Ferien- und Luxusimmobilienpreisen in Deutschland und den wichtigsten Ferienimmobiliendestinationen präsentieren zu können.

Die Berechnung erfolgt unter Einbeziehung der prognostizierten Entwicklung der Inflationsrate, des Wirtschaftswachstums, der Baukosten- und Grundstückspreisentwicklung, der vorausgesagten Entwicklung der Bautätigkeit für Luxus- und Ferienimmobilien, der prognostizierter Entwicklung von Angebots- und Nachfragetrends. Die jeweilige Gewichtung dieser Faktoren erfolgt je nach lokaler Marktsituation unterschiedlich basierend auf den Bellevue-eigenen Erkenntnissen. Ebenso werden künftig nutzbringende Daten über die Marktsounding-Plattform „Expertenbefragung.com“ im Auftrag der Bellevue erhoben und aggregiert.

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Gerhard Rodler

Chefredakteur