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GRANDIOSE AUSSICHT Villen an den Steilküsten im Norden der Costa Blanca gehören zu den begehrtesten Objekten im Highend-Segment | FOTO: stock.adobe.com/Michelle

Die Temperatur trifft mich wie eine Keule, als ich das Flughafengebäude von Alicante verlasse. Vor drei Stunden noch das Hamburger Schmuddelwetter. Und jetzt: ein lauer Spätsommerabend. Nur dass es bereits kurz nach Mitternacht ist – und Mitte Januar. 

Hier ist eine andere Welt. Und das nicht nur des ganzjährig milden Klimas wegen. Es ist die perfekte Mischung aus Lebensart, vielfältiger Landschaft und freundlichen, auch Touristen gegenüber offenen Menschen. Urige Tapas-Lokale, in denen es für kleines Geld vielfältigen Genuss gibt. Hier wissen die Menschen noch, dass man das Leben einfach genießen muss – und zwar das ganze Jahr über. Julia Arp wird mir später erzählen, dass sich an der Costa Blanca ein vielfältiges ganzjähriges Freizeit- und Kulturangebot etabliert hat. Ebenso wie gute Schulen und mehr.

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Foto: stock.adobe.com/wewi-creative

Aber der Reihe nach 

Ich treffe Jan Hannemann (siehe Podcast-Interview) im Zentrum von Alicante. Sein Maklerbüro hat er in zweiter Generation übernommen. Die spanische Lebensart auch. Folgerichtig gibt es erstmal einen Stadtrundgang. Zum Einstimmen. Er ist ein ebenso guter Stadtführer wie Makler mit deutscher Kundschaft. Das macht auch Sinn. Denn Wohnhäuser im Allgemeinen und Ferienimmobilien im Besonderen sind Mittel zum Zweck auf dem Weg zu einem besseren und schöneren Leben. Und davon gibt es hier an der Costa Blanca reichlich. An jeder Ecke. Eine ganz besondere Ecke der Welt. Mit legendären Sonnenuntergängen, die Tag für Tag das Land golden färben. 

Hier in der Markthalle von Alicante trifft sich die halbe Stadt. Am Wochenende auf ein Glas Schaumwein. Oder mehr. Und Tapas sowieso. Unter der Woche, um einzukaufen. 

Die Turmuhr vor einem der Eingangsbereiche zeigt die falsche Zeit. Oder auch nicht. Hier gehen die Uhren anders. Oder gar nicht, weil die Zeit stehen geblieben ist. Wie diese Turmuhr. Alicante war die letzte Bastion der Revolution. Und die Turmuhr das Einzige, was nach einem Luftangriff von der alten Markthalle übrigblieb. Als der Treffer einschlug, blieb die Uhr stehen. Wie die Zeit generell hier in den Cafés und Lokalen bei einem Glas Rotwein. Oder zwei. Maximal zwei. 

Aber für die meisten ist die Markthalle vor allem eine kulinarische Wunderwelt. Fische in allen erdenklichen Formen und Arten. Fangfrisch. Dazwischen Schinken, Fleisch, Würste. Und der Käse erst. Ein eigenes Universum. Ein Festival der Sinne. Farbenprächtig – wie auch die verwinkelten Gassen der Stadt. 

Die Markthalle steht sinnbildich für die Region: ein Ort der Lebensfreude und des Genusses. Und der Vielfalt in jeder Hinsicht. Auch landschaftlich – und was die Siedlungen anbetrifft. 

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PANORAMABLICK Altea Hills, eine exklusive Urbanisation oberhalb von Altea, bietet einen atemberaubenden Blick auf das Mittelmeer | FOTO: stock.adobe.com/Chebix

Wir gehen den Weg zur Festung hinauf. Eine pulsierende, vielfältige Stadt, erbaut in der typischen spanischen Steinhaus- Kultur, liegt uns zu Füßen. Uns umweht die sanfte, laue Meeresbrise. Links erhebt sich eine Hügelkette, rundum wachsen Weine und Oliven. Selbst jetzt im Winter: eine Symphonie aus Menschen, Bienen, Natur. Diese Hügelkette teilt die Costa Blanca in zwei Teile. Hier, wo ich mich jetzt befinde, ist der – noch – bezahlbare Teil. Drüben der pure Luxus. Der goldene Garten Eden. 

Hier beginnen die Preise immer noch bei rund 100.000 Euro für eine Wohnung. Mit Meerblick oder in Strandnähe darf jeweils getrost mal drei gerechnet werden. Viele kaufen eine Wohnung (oder für den fünf- oder zehnfachen Preis eine Villa) und bewohnen diese meist ganzjährig. Nur nicht im Juli und August. Da gehört die Costa Blanca den Touristen. Nur dann. Da vermietet man besser zu guten Preisen und verdient manchmal sogar zumindest die Betriebskosten fürs ganze Jahr. Abgesehen von den vielen Touristen ist es aber im Hochsommer ohnedies besonders warm. 

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SCHÖNE AUSSICHTEN Die kleinen Orte Moraira und Cumbre del Sol an der Costa Blanca sind bekannt für ihre atemberaubenden Küstenlandschaften und ihr angenehmes Klima. Die Region bietet eine perfekte Mischung aus entspannten Stränden, charmanten Dörfern und einer Vielzahl von Freizeitaktivitäten | FOTO: stock.adobe.com/Comofoto

Wer meint, Spaniens Immobilienpreise seien am Festland noch bezahlbar – für diesen Teil der Costa Blanca trifft das tatsächlich zu. Noch. Denn die Nachfrage hat nach monatelanger Unterbrechung wieder eingesetzt. Und auf günstige Immobilien – wie übrigens auch auf die eher seltenen Luxusimmobilien hier – scheint jetzt ein Run einzusetzen. Übrigens sind die Preise im Allgemeinen derzeit noch so günstig, dass viele hier überwintern. Schlichtweg, um die Heizkosten zu sparen. Und schöner ist es auch. Und erst das Lebensgefühl. Fällt eben leicht hier, loszulassen. Mit der Seele zu baumeln. Spätestens ab dem zweiten Tag. 

Wir gehen den Weg zur Festung hinauf. Eine pulsierende, vielfältige Stadt, erbaut in der typischen spanischen Steinhaus- Kultur, liegt uns zu Füßen. Uns umweht die sanfte, laue Meeresbrise. Links erhebt sich eine Hügelkette, rundum wachsen Weine und Oliven. Selbst jetzt im Winter: eine Symphonie aus Menschen, Bienen, Natur. Diese Hügelkette teilt die Costa Blanca in zwei Teile. Hier, wo ich mich jetzt befinde, ist der – noch – bezahlbare Teil. Drüben der pure Luxus. Der goldene Garten Eden. 

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MEDITERRANES FLAIR Das gilt vornehmlich für den Künstlerort Altea, wo man besonders gut genießen kann. Viele Orte haben sich noch ihren ursprünglichen Charme bewahrt | FOTO: stock.adobe.com/Duncan

Hier beginnen die Preise immer noch bei rund 100.000 Euro für eine Wohnung. Mit Meerblick oder in Strandnähe darf jeweils getrost mal drei gerechnet werden. Viele kaufen eine Wohnung (oder für den fünf- oder zehnfachen Preis eine Villa) und bewohnen diese meist ganzjährig. Nur nicht im Juli und August. Da gehört die Costa Blanca den Touristen. Nur dann. Da vermietet man besser zu guten Preisen und verdient manchmal sogar zumindest die Betriebskosten fürs ganze Jahr. Abgesehen von den vielen Touristen ist es aber im Hochsommer ohnedies besonders warm. 

Wer meint, Spaniens Immobilienpreise seien am Festland noch bezahlbar – für diesen Teil der Costa Blanca trifft das tatsächlich zu. Noch. Denn die Nachfrage hat nach monatelanger Unterbrechung wieder eingesetzt. Und auf günstige Immobilien – wie übrigens auch auf die eher seltenen Luxusimmobilien hier – scheint jetzt ein Run einzusetzen. Übrigens sind die Preise im Allgemeinen derzeit noch so günstig, dass viele hier überwintern. Schlichtweg, um die Heizkosten zu sparen. Und schöner ist es auch. Und erst das Lebensgefühl. Fällt eben leicht hier, loszulassen. Mit der Seele zu baumeln. Spätestens ab dem zweiten Tag. 

Lebensgefühl bekommt man auch im nahen Benidorm – der etwas anderen Art. Der Ort ist ein Grenzfall. In jeder Hinsicht. Der Weg dorthin führt wahlweise über malerische Überlandstraßen. Abwechselnd mit Blick aufs Meer und die vielfältige Landschaft. Ein bunt durcheinander gemischtes Potpourri aus schroffen Felsen, Weinhängen, Olivenhainen, Wiesen, Äckern. Benidorm ist das „Manhattan des Mittelmeers“. Zahlreiche Hochhäuser mit Wohnungen und Hotels schmiegen sich hier aneinander. Ein teils „mutige“ Architektur, teils traditionell. Und zwischen den Häuserschluchten Lokale und Geschäfte. Die Hotels und Hotelbars sind, anders als sonst an der Costa Blanca, voll. Mit Winterflüchtlingen. Es ist eine pittoreske Mischung. Auch irgendwie etwas aus der Zeit gefallen. So wie manche der Gäste auch. 

Benidorm ist aber auch ein Grenzfall, weil es ziemlich in der Mitte zwischen der „teuren“ und der „günstigen“ Costa Blanca liegt. Tatsächlich ist die Landschaft dort auch nicht so anders. Die Villen und deren Preise sind es dafür aber schon. Hier, am Hochpreis-Hotspot, lebt Julia Arp (siehe Video-Interview) in ihrer Villa mit 180-Grad-Meerblick auf einer Anhöhe in Jávea. Wir treffen uns in ihrem Wohnzimmer – gleichzeitig auch ihr Arbeitszimmer. Denn die Kundengespräche finden genau hier statt. Beim Makler im Wohnzimmer zu sitzen, schafft Vertrauen. „Ich weiß, wo du wohnst“ kriegt da eine andere, nämlich vertrauensbildende Bedeutung. In de facto zweiter Generation führt sie die Hanseatische Gesellschaft in die Zukunft. Auch was den Namen betrifft. Denn mit Hamburg hat das alteingesessene Maklerbüro abgesehen von der Herkunft nichts mehr zu tun. 

Interview Julia Arp

Ihr Zuhause macht dafür richtig Lust aufs Leben hier. Der Garten samt Pool noch um ein Vielfaches mehr. Mit dem nötigen Kleingeld – und hier reden wir derzeit zwar noch nicht vom Niveau der eine Flugviertelstunde entfernten Insel Mallorca, aber siebenstellig sind die Preise fast immer – gibt es hier wahre Wohnträume zu kaufen. Mehr noch: Lebenswelten, von denen man schon immer geträumt hat. Erst als Ferienwohnsitz, mehr und mehr auch als Lebensmittelpunkt. Und das vielfach schon in der beruflich aktiven Zeit – dank Homeoffice und neuerdings bester Infrastruktur. Die Nachfrage in dieser Region ist enorm. Wenn es nur genug Objekte gäbe. 

Einer der alteingesessenen Makler hier, Oliver Koch (siehe Video-Interview) von Koch & Varlet Properties, hat aus der Not eine Tugend gemacht und produziert jetzt selbst. Oder besser ausgedrückt: Er betreibt neben der Maklerei in einer weiteren Partnerschaft auch das Bauträgergeschäft. Die Fincas aus seinem Haus sind so einmalig wie die Umgebung, haben aber ihren Preis.

Interview Oliver Koch

„Käufer schätzen nicht nur die Schönheit der Region, sondern auch deren stabiles Wachstumspotenzial im Premiumsegment.“

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Julia Arp

Hanseatische Gesellschaft Hamburg

„Die Costa Blanca ist längst auf der Überholspur. Essen, Wetter, Landschaft, Infrastruktur und akzeptable Preise – wer braucht da noch Mallorca.“

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Jan Hannemann

Su Casita

„Gute Produkte sind immer weniger geworden. Wir haben daher zusätzlich die Entwicklung von Neubauprodukten dazu genommen.“

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Oliver Koch

Koch & Varlet Realtors

„Gute Architektur schafft nicht nur beeindruckende Gebäude, sondern auch eine Grundlage für Lifestyle und besondere Lebensqualität.“

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Klaus May

FINCASTYLE® – IBIZASTYLE®

IMMOBILIEN IN COSTA BLANCA (REGION)

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Gerhard Rodler

Chefredakteur

BEL 02/25