Ende des „Golden Visa“ in Spanien
US-Amerikaner, Briten und Chinesen – aber auch andere Nicht-EU-Bürger können sich ab sofort keine Aufenthaltsgenehmigung in Spanien mehr „erkaufen“. Seit dem 3. April ist das „Golden Visa“ auf der Iberischen Halbinsel Geschichte

Spanien
Am 3. April 2025 hat Spanien offiziell sein so genanntes „Golden Visa“-Programm beendet. Damit endet die seit 2013 ins Leben gerufene Möglichkeit für Nicht-EU-Bürger, durch Finanzinvestitionen, insbesondere in Immobilien, eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Das Programm sollte die spanische Wirtschaft anzukurbeln, indem es Personen, die mindestens 500,000 Euro investierten, eine Aufenthaltsgenehmigung anbot. Insgesamt 14.576 „Golden Visa“ wurden nach offiziellen Angaben seitdem vergeben.
Allerdings brachten die Investitionen auch steigende Immobilienpreise in Madrid und Barcelona mit sich und führten zu Bedenken und Protesten hinsichtlich der Erschwinglichkeit für die Anwohner. Schließlich sah sich die Regierung veranlasst, das Programm zu beenden. Die Entscheidung fiel nach Äußerungen des spanischen Präsidenten Pedro Sánchez im Jahr 2024, in denen er die Priorisierung von Wohnen als Grundrecht betonte. Es folgten eine formelle Abstimmung im Dezember 2024 und das offizielle Ende des Programms im April.