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DOWNTOWN DUBAI Immobilien im Zentrum Dubais gelten als Toplagen und lassen sich gut an Geschäftsleute und Urlauber vermieten | FOTOS: Dubai Tourism

Wenn es gut ist fürs Geschäft, dann ist es auch gut für Dubai.“ Diese pragmatische Formel gilt seit 52 Jahren, und bislang ist das Emirat damit gut gefahren. Ein Beispiel zeigt, wie das in der Praxis umgesetzt wird. Der Freitag hat bei Muslimen einen vergleichbaren Stellenwert wie in der christlichen Welt der Sonntag. Und der Donnerstag gleicht unserem Samstag. Da somit aber nur drei Werktage pro Woche fürs Business mit der restlichen Welt übrig blieben, wurde in Dubai 2006 der (halb-)freie Donnerstag auf den Samstag geschoben. Anfang 2022 ging man sogar noch einen Schritt weiter. Seither gilt für Mitarbeiter in Behörden und Ämtern: Das Wochenende beginnt am Freitag um 12 Uhr, rechtzeitig vor den Freitagsgebeten um 13:15 Uhr, und dauert bis einschließlich Sonntag.

Künstliche Welten

Eine Reise nach Dubai gleicht einer Reise in die Zukunft. Es ist schon gigantisch, was sich hier getan hat. In den Siebzigerjahren lebten in dem 3.885 Quadratkilometer großen Emirat – flächenmäßig etwas größer als Mallorca – nur wenige zehntausend Menschen, im Jahr 2000 waren es 850.000, heute sind es 3,5 Millionen. Bis 2040 soll sich die Bevölkerung noch einmal verdoppeln. Man kann regelrecht zuschauen, wie diese dynamische Stadt wächst. Überall wird gebaut. An Superlativen wird nicht gespart. Gigantische Shopping Malls mit Eislaufbahn und Skipiste, größtes Riesenrad, 7-Sterne-Hotel, Hunderte von Hochhäusern, darunter der Burj Khalifa, das mit 828 Metern höchste Gebäude der Welt, künstliche Inselwelten, Seen und Kanäle, Freizeitparks jeder Art. Alles in einem Wahnsinnstempo aus dem Wüstensand entstanden. Man mag diese Welt wie aus einem Science-Fiction-Film mögen oder nicht. Beeindruckend ist sie auf jeden Fall. Über 14 Millionen Besucher kamen im letzten Jahr nach Dubai, um sich dieses Wunder der Neuzeit anzuschauen. Das Emirat ist eine Drehscheibe zwischen Asien, Afrika und Europa. Alle namhaften Firmen haben hier Niederlassungen, genießen perfekte Infrastruktur und Steuervorteile. Dubai lebt längst nicht mehr vom Öl, sondern von Hafen, Handel, Dienstleistung und Tourismus.

Ferraris als Polizeiwagen

Europäer sind vom Tempo und von der Lebensart fasziniert, haben keine Probleme mit der autokratischen Staatsform der Emirate. Was bei uns jahrelang diskutiert wird, wird hier einfach gemacht. Kriminalität ist zumindest offiziell so gut wie nicht existent. Russen und Ukrainer, Inder und Pakistani, Moslems und Christen, Frauen in Burkas und in Hot Pants – alle leben friedlich vielleicht nicht unbedingt miteinander, aber zumindest nebeneinander. Wer Regeln missachtet, wird hart bestraft, fliegt raus und darf die Emirate nie wieder betreten.

Die Polizei zeigt kaum Präsenz, soll aber dank eines lückenlosen Überwachungssystems angeblich immer alles und jeden im Blick haben. Das führt zu interessanten Vorschriften. So ist es zum Beispiel verschleierten Frauen untersagt, ein Auto zu lenken, weil ihre Identität dann nicht mehr feststellbar ist. Sollte die Dubai Police dann doch mal persönlich in Erscheinung treten, kann man ins Staunen geraten. Zur Police Special Car Unit zählen Boliden von Porsche, Lamborghini, Ferrari und Bentley.

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DUBAI MARINA Die Hochhäuser im Stadtviertel am Meer mit Strand, Yachthafen, Promenade, Shopping Malls und Restaurants vor der Tür zählen zu den Toplagen Dubais – bevorzugt in erster oder zweiter Reihe mit Seeblick

Toplagen für Immobilien

Generell gilt in Dubai: In bestimmten Zonen dürfen Ausländer uneingeschränkt Immobilien erwerben. Es gibt noch andere, den Einheimischen vorbehaltene Gegenden, die allerdings für ausländische Investoren nicht sonderlich attraktiv sind.

Die begehrten Stadtteile sind Downtown, möglichst nah an der Küste wie zum Beispiel Dubai Marina oder die Bestlage auf der Palm Jumeirah. Es gibt noch zwei weitere künstliche Inselwelten, deren Zukunft allerdings ungewiss ist. Im Süden Dubais wurden die Arbeiten an der noch größeren Palm Jebel Ali bereits 2009 eingestellt. Angeblich gibt es jetzt neue Pläne. Auch The World, eine künstliche Inselwelt vor der Küste Downtowns, tut sich schwer, auch weil sie nur per Boot zu erreichen ist.

Wer sich für Immobilien in Dubai interessiert, hat die Wahl zwischen drei Möglichkeiten. Am günstigsten ist es, wenn man off-plan kauft; das bedeutet, man investiert in ein noch zu erstellendes Projekt. Davon gibt es zuhauf. Allein die beiden großen Bauunternehmen Emaar und Damac lancieren jedes derzeit pro Monat (!) zwei neue Projekte. Von der ersten Präsentation bis zur Fertigstellung vergehen in der Regel drei Jahre. Wer früh einsteigt, bekommt attraktive Preisnachlässe von bis zu 30 Prozent. Einige Projekte sind vom Start weg ausverkauft, manchmal sogar binnen weniger Tage. Es ist auch nicht unüblich, seine Wohnung schon während der Bauzeit mit Profit weiterzuverkaufen. Derzeit schwer en vogue bei der Klientel: nach Luxus klingende Namen. So werden zum Beispiel Lamborghini Villas, der Cavalli Tower oder ein Bulgari Resort vermarktet.

Die zweite Variante: Man kauft Bestandsimmobilien. Vorteile: Sie stehen altersbedingt oft in guten Lagen und – ganz wichtig in Dubai – man kann sich überzeugen, wie gut die jeweilige Hausverwaltung arbeitet. Welchen Eindruck machen Bauqualität, Ausstattung, Außenanlagen, Lobby, Lifts, Pool und Gym nach fünf, zehn oder fünfzehn Jahren? Da gibt es gewaltige Unterschiede.

Dritte Möglichkeit: Man kauft Neubau- Erstbezug. Da sieht man, was man bekommt, wie der Blick ist, zahlt allerdings auch den höchsten Preis. Die Makler verkaufen den Kunden übrigens am liebsten Neubauten off-plan oder bezugsfertig, weil sie hier von den Bauträgern Provisionen von fünf, manchmal sogar bis zu sieben Prozent des Kaufpreises erhalten. Bei Bestandsbauten beträgt ihre Courtage in der Regel lediglich zwei Prozent.

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PALM JUMEIRAH Die 2008 fertiggestellte, 560 Hektar große aufgeschüttete Insel in Form einer Palme gilt als beste und teuerste Adresse Dubais. Hier finden sich Apartments, Ferienhäuser, Villen, Beachclubs, Shopping Malls und Luxushotels wie das Atlantis The Palm. 

Ministerium für Glückseligkeit

An Angebot mangelt es nicht. Es ist viel auf dem Markt und es kommen ständig neue Projekte hinzu. Neben Apartments in einem der zahlreichen Hochhäuser können sich Interessenten natürlich auch für Villen, Häuser oder Wohnungen in Gated Communities entscheiden. Diese geschlossenen Wohnsiedlungen, teilweise luxuriös mit Golfplatz, Badeseen und Parks, sind be- sonders beliebt bei Familien, die ihren Lebensmittelpunkt nach Dubai verlegen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Immobilien beträgt knapp 4.000 Euro, es wird aber auch sehr schnell deutlich teurer.

Bei aller Euphorie und Faszination: Auch in Dubai wachsen die Palmen nicht ungebremst in den Himmel. 2014 bis 2020 waren für Dubais Immobilienmarkt keine leichten Jahre. Während in Europa die Preise explodierten, stagnierten oder fielen sie hier. Erst die Pandemie und die Expo 2021 brachten den neuen Aufschwung.

Bei einer Sache allerdings sollten wir Dubai und den Emiraten schnellstmöglich nacheifern: Es gibt ein „Ministry of Happi- ness“. Dessen Aufgabe: die Wünsche der Bevölkerung herausfinden, die Umsetzung koordinieren und die Menschen positiver und glücklicher machen. Das wäre doch auch bei uns eine sinnvolle Maßnahme!

„Wenn Lage, Qualität, Ausstattung und Management der Immobilie stimmen, sind Renditen von zehn Prozent durchaus realistisch.“

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ALEXANDER FERATI

HausHirsch

„Dubai ist der Standort der Zukunft, bietet neben hoher Sicherheit und niedrigen Steuern eine enorme Lebensqualität.“

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GEORG ORTNER

Invest Dubai

„Hohe Renditen und nachhaltige Wertentwicklung – ein Immobilieninvestment in Dubai trifft exakt den Puls der Zeit.“

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WOLFGANG WALTL

C&P Real Estate

„Dubais dynamisches Wachstum bietet Immobilieninvestoren ein weltweit unübertroffenes Chancen-Risiko-Verhältnis.“

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CHRISTIAN ATZERT

Property Dubai

„Die professionelle Beratung durch erfahrene Makler und Anwälte ist beim Immobilienerwerb in Dubai absolutes Muss.“

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DANIEL GAROFOLI

DG Homes Real Estate

„Bis 2040 wird sich die Bevölkerung Dubais verdoppeln. Das bedeutet einen enormen Bedarf an Immobilien.“

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STEPHAN GEBHARDT

Immobilie Dubai

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Claus-Peter Haller

ist Herausgeber von BELLEVUE.

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