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FOTOS: Costa Navarino / ISV Architects

Die Lebensgeschichte von Vassilis Constantakopoulos bietet problemlos Stoff für einen abendfüllenden Spielfilm. Geboren 1935 und aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Bauern in einem Dorf in Messenien im Südwesten des Peloponnes. Mit 13 erblickte er das erste Mal fasziniert das Meer, mit 18 zog er nach Athen, jobbte tagsüber, holte in der Abendschule seine Hochschulreife nach und fuhr schließlich zur See. Mit den Jahren arbeitete er sich hoch bis zum Kapitänspatent, gründete seine eigene Reederei, besaß schließlich über 50 Schiffe und verdiente ein Milliardenvermögen.

Neben der Schifffahrt engagierte sich Captain Vassilis, wie er in Griechenland respektvoll genannt wird, auch in touristischen Projekten. Bereits in den 1980er-Jahren begann er, Grundstücke rund um die Bucht von Navarino in seiner Heimat Messenien aufzukaufen. Kein leichtes Unterfangen bei fehlendem Katasteramt und auf alle Erdteile verstreuten Erbengemeinschaften. 20 Jahre und fast 1.000 Verträge später hatte er die ersten 321 zusammenhängenden Hektar Küstenstreifen beisammen.

Auch im Kampf gegen die Mühlen der Bürokratie bewies der Captain eisernen Willen und Stehvermögen. Mehr als 3.000 Unterschriften und Stempel aus Ministerien und Behörden waren nötig, um 2009 endlich die erste Phase seines Traumprojektes „Costa Navarino“ zu starten. Der Beginn einer Investition von 2,5 Milliarden Euro.

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Wer heute Costa Navarino besucht, sieht jeden Cent dieser stolzen Summe. Hier wurde und wird nicht gespart, sondern ein langfristiger Plan verfolgt und konsequent auf Qualität gesetzt. Architektur, Design, Strand, Straßen, Bepflanzung, Services in Hotels und Restaurants – gäbe es eine Champions League der europäischen Destinationen, Costa Navarino würde zweifelsfrei ganz oben mitspielen.

Messenien ist landschaftlich eine liebliche Region, hügelig, erstaunlich grün und relativ dünn besiedelt. Olivenbäume, so weit das Auge reicht. Hier gedeihen die rötlichbraunen, aromatischen und leicht salzigen Kalamata-Oliven. Keine Spur vom Griechenlandimage mit weißen Häusern und blauen Türen auf kargen Felsen. Die Landschaft erinnert mehr an die Toskana oder Mallorca als an Mykonos oder Santorin. Gebaut wird traditionell in erster Linie mit Naturstein und Holz.

Tourismusunternehmen betonen allzu gern ihre „Sustainability“, ihren nachhaltigen und fairen Umgang mit Umwelt und Mitarbeitern. Captain Vassilis, zweifelsohne ein knallharter Geschäftsmann, wollte im Herbst seines erfüllten Lebens wohl auch seine alten Heimat Messenien an seinem Wohlstand teilhaben lassen. Die Gebäude werden bestmöglich in die Landschaft integriert und wenn möglich mit Materialien der Umgebung gebaut. Es gibt keine hohen Häuser, nur aus der Luft lässt sich die Dimension der Anlage erfassen. Nur zehn Prozent der Fläche dürfen bebaut werden, 90 Prozent bleiben begrünt und naturbelassen. Fast 10.000 Bäume und über eine Million für die Region typische Sträucher und Blumen wurden bis heute neu gepflanzt, für den Wasserbedarf künstliche Seen angelegt. Rund 6.900 Olivenbäume wurden allein während der ersten Bauphase ausgegraben und wieder eingesetzt.

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COSTA NAVARINO liegt im Südwesten des Peloponnes. Bis zum Flughafen Athen sind es ca. 3,5 Autostunden, Kalamata International Airport ist in 45 Minuten erreichbar. In der Saison wird Kalamata direkt unter anderem- von München aus von AEGEAN angeflogen

Das ist allerdings erst der Anfang. Bis Costa Navarino vollendet ist, werden noch weitere Zehntausende Olivenbäume umziehen. Die ersten beiden Residencial Areas für Privatvillen, Sea Dunes und Olive Grove, sind fertig bzw. im Bau. Die Strand- und Golfvillen stammen von namhaften Architekten, werden schlüsselfertig oder nach Käuferwünschen geliefert, das Serviceangebot reicht vom Facility Management über Concierge Service bis hin zur Vermietung.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, 3-Zimmer-Apartments im Westin-Hotel in direkter Strandnähe zu erwerben. Sie kosten ab 770.000 Euro, die garantierte Rendite beträgt 3,5 Prozent.

Immer mehr Fluggesellschaften, allen voran Griechenland größte Airline AEGEAN, bieten mittlerweile Direktflüge von europäischen Metropolen nach Kalamata an. Ein Besuch in Costa Navarino lohnt sich – für Urlauber ebenso wie für Golfer und Immobilieninteressierte. Die Region, die Anlagen und die Filoxenia, die legendäre griechische Gastfreundschaft, werden begeistern.

Captain Vassilis erlebte noch die Eröffnung des ersten Bauabschnitts im Mai 2010. Im Januar 2011 verstarb er im Alter von 75 Jahren.



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Claus-Peter Haller

ist Herausgeber von BELLEVUE.

BEL 05/23