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FOTOS: André Reuter

Ein kleiner Ort in der Nähe von Berlin, mitten im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land mit seinen vielen Seen, Wäldern und weiter Landschaft. Als Anette und Mike Stolle Anfang der 1990er-Jahre zum ersten Mal nach Buchholz kamen, waren sie überwältigt von der umgebenden Natur.

Im Jahr 1993 ersteigerte das Paar hier seine eigene Immobilie, ein ehemaliges Forsthaus am Ende des Dorfes. Nach der Sanierung und den damit gesammelten Erfahrungen bot sich im Jahr 2012 die Gelegenheit, ein weiteres Haus im Dorf zu kaufen. Anette und Mike mussten nicht lange überlegen, sondern schritten gleich zur Tat. Schließlich hatte sie sich intensiv mit der Materie befasst und sich andere Baustellen angesehen.

Das im Jahr 1941 gebaute Landhaus mit seinem großzügigen Grundstück wollten die Stolles nach ihren Vorstellungen ausbauen und an Feriengäste vermieten. Dafür wurden die rund 190 Quadratmeter Fläche des Gebäudes zunächst komplett entkernt und der kleinteilige Grundriss zugunsten großzügiger Räume geöffnet. In diesem Zuge wurde das Fußbodenniveau im Erdgeschoss um ganze 60 Zentimeter abgesenkt. Im Obergeschoss ließen die Bauherren die attraktiven Deckenbalken um einen Meter höher legen, wodurch sich eine angenehme Raumhöhe ergab.

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BIBLIOTHEK Die antike Bibliothek aus Weichholz wurde aus Belgien importiert und durch einen offen Kamin ergänzt. Der Grundriss des Hauses wurde speziell an dieses Fundstück angepasst.
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TERRASSE Das Landhaus wird zur Hälfte von einer Lärchenholzterrasse umrahmt, auf der es immer einen sonnigen Sitzplatz gibt

Beeinflusst durch ihre zahlreichen Urlaubsreisen nach Frankreich und Belgien, entwickelten die beiden eine Vorliebe für den dortigen Einrichtungsstil. Daher entschied man sich bei den Wohn- und Schlafräumen für französisches Eichenparkett. Darüber hinaus wurde im ganzen Haus eine Fußbodenheizung verlegt.

Für die Böden im Eingangsbereich, in der Küche sowie im kleinen Bad des Obergeschosses wählten die Stolles belgischen Blaustein, welchen sie auch für die Arbeitsplatte in der Küche zuschneiden ließen – kombiniert mit Fronten aus Eiche. Das große Bad im Obergeschoss wurde mit großformatigen Burgunder Platten, einem französischem Kalkstein, ausgelegt.

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HÖLZERNER ANBAU Der mit Lärchenholz verkleidete Anbau beherbergt eine finnische Sauna, eine Dusche sowie einen Ruheraum mit Panoramablick in die weite Landschaft

Ein echtes Highlight ist das Wohn- und Esszimmer: Hier wurde der Grundriss speziell für die aus Belgien importierte antike Bibliothek angepasst. Integriert in die fünf Meter lange Schrankwand aus Weichholz ist eine historische Kaminmaske, welche den neu gemauerten offenen Kamin umrandet. Im gesamten Haus kombinierten die Bauherren geschickt rustikale und feine Materialien. Beispielsweise stehen am rustikalen Eichenesstisch ländlich elegante Sessel aus Lloyd-Loom-Geflecht. So verbreitet das komplette Interieur eine Art rustikale Eleganz.

„Das Haus ist so geworden, wie wir es uns gewünscht haben“, sagt Mike Stolle rückblickend. „Ein Landhaus als Rückzugsort, das sich in seinem Stil perfekt in die hiesige Landschaft einfügt.“

KONTAKT Weitere Informationen und Buchungsanfragen: www.landhaus-no8.de


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Fotos & Text: André Reuter, Styling: Miriam Hannemann

BEL 05/23